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Monteverro
Ein bayerischer Milliardär hat sich seinen Traum verwirklicht: Monteverro. Seien wir ehrlich - davon träumt jeder Weinfreak: So viel Geld zu haben, dass man in jungen Jahren ein Weingut und dessen zu entstehende Weine auf dem Reissbrett konzipieren und diesen Traum dann auch in die Tat umsetzen kann. Die Voraussetzungen dazu brachte Georg Weber mit, Boss der Gartencenter-Kette Dehner mit 100 Filialen und über 5000 Mitarbeitern. Ein Familienbetrieb. Georg wurde das Geld also in den Schoss gelegt. Schon als Student konnte er sich für die grossen Weine aus Bordeaux begeistern. Für Latour 1961 oder Cheval Blanc 1947. Na wenn schon, denn schon! Fortan lebte der Traum vom eigenen Weingut. 2003 – mit gerade mal 25 Jahren! - kaufte der Betriebswirtschaftler Parzellen beim 400-Seelen-Kaff Capalbio im untersten Zipfel der Toskana, dort, wo gleich danach das Latium beginnt. Capalbio, das drei Kilometer vom Meer entfernt ist, liegt näher bei Rom als bei Bolgheri! 2006 stand die mit bayerischer Akribie bis ins kleinste Detail durchkonzipierte Kellerei. Und auch der Konsultant für die finale Assemblage durfte nicht irgendjemand sein. Sondern Michel Rolland, Starberater aus dem Bordelais. Das Traubengut muss natürlich absolut top sein. Damit der Wein dann unter seinesgleichen heraussticht, muss zusätzlich die Arbeit im Keller perfekt sein. Das ist Webers Credo, welche seine Sales- und Marketing-Managerin Olympia Romba weiterleitet: «Wir arbeiten ausschliesslich mit Schwerkraft, also ohne Pumpen. Der Barriquekeller liegt sieben Meter unter der Erde».
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