Champagne Bertrand-Delespierre wurde 1980 von Chantal
Delespierre und Didier Bertrand gegründet. Heute zeigen
sich deren Kinder Clémence und Adrien für die Ägide des
Betriebs mit 10 ha. Weingärten - komplett in Familienbesitz-
verantwortlich. Und so leben nun zwei Generationen
nebeneinander auf dem Weingut, um die Tradition der
Winzerfamilie fortzusetzen. Die Weinberge liegen in den
Dörfern Chamery, Ecueil, Villedommange und Montbré,
allesamt 1er Cru im Herzen der Montagne de Reims. Angebaut
sind, verteilt auf 60 Parzellen, ungefähr zu gleichen
Teilen Chardonnay, Pinot Noir und Meunier, mit
durchschnittlich 30ig Jährigen Rebstöcken. Mit diesen
Voraussetzungen legen Clémence und Adrien somit natürlich
auch ein Hauptaugenmerk auf die Pflege der Rebgärten und
der Böden. Ständige Verbesserung der Produktionsmittel und
Arbeitsmethoden werden vorgenommen, immer mit dem klaren
Ziel vor Augen, die Umwelt zu schonen und dabei das Terroir
immer präziser herauszuarbeiten und so letztendlich auch
die Qualität der Trauben immer weiter zu steigern. So ist
der Großteil der Weinberge variabel begrünt und man
bereitet sich gerade auch auf die Zertifizierung HVE (Haute
Valeur Environnementale - geplanter Abschluss in 2020) vor.
Bei der Weinbereitung setzen auch Clémence und Adrien immer
noch auf die traditionelle Coquard-Presse, für eine
möglichst natürliche und schonende Verarbeitung der
Trauben. Ein grosser Teil der Grundweine wird in
sogenannten "Demi-Muids" (600 Lt. Holzfass) ausgebaut.
Diese durchlaufen eine malolaktische Gärung, im Gegensatz
zu den Jahrgangsweinen, bei welchen der sogenannte BSA
unterdrückt wird. Jeder Champagner reift für mindestens
vier Jahre auf der Hefe, die Jahrgangschampagner sogar noch
länger. Jeder Champagner ist individuell und durchdacht,
zeigt sich elegant und mit einer einladenden
Zugänglichkeit. Es ist erfrischend zu sehen, mit wieviel
Herzblut und Enthusiasmus das noch junge Geschwisterpaar
die Vorgaben Ihrer Eltern übernommen haben, diese
adaptieren und dabei Zeitgemässe und Umweltbewusste
Methoden einfliessen lassen, ohne aber dabei die
Traditionen zu vergessen. Wir lassen uns von diesem
frischen Wind und der positiven Energie dieser talentierten
Familie anstecken und freuen uns auf das, was noch kommen
wird.