Prickelnd, prestigeträchtig und ein bisschen geheimnisvoll – Champagner ist weit mehr als nur ein Getränk. Entstanden im 17. Jahrhundert eher zufällig, sorgte damals eine zweite Gärung in der Flasche für unerwartete Kohlensäure – damals ein
Missgeschick, heute das Markenzeichen. Was einst als Laune der Natur begann, wurde zum Symbol für Stil, Feier und Finesse – und ist heute mehr denn je ein Ausdruck echter Handwerkskunst.
Nicht jeder Schaumwein ist gleich Champagner – das ist streng geregelt. Nur Schaumwein aus der französischen Region Champagne AOC darf sich offiziell Champagner nennen. Auf rund 34.000 Hektar wachsen dort die berühmten roten Rebsorten Pinot Noir (38%) und Pinot Meunier (31%) sowie die weisse Traubensorte Chardonnay (31%), meist in kühlen Lagen mit kalkreichen Böden – das ideale Terroir für Frische, Finesse und Mineralität. Die Mischung daraus nennt sich Cuvée – und ist oft ein streng gehütetes Geheimnis jedes Hauses. Zusätzlich sind noch weitere vier weisse Traubensorten zur Champagnerherstellung zugelassen: Arbanne; Petit Meslier; Pinot Blanc und Pinot Gris (in der Champagne Fromenteau genannt) Diese zählen aber weniger als 1%.
Offiziell gibt es rund 3000 registrierte Champagnermarken, eine beeindruckende Zahl, die die Vielfalt und Komplexität der Champagne widerspiegelt. Darunter finden sich sowohl die bekannten, international agierenden Champagnerhäuser als auch eine stetig wachsende Zahl an kleinen, handwerklich arbeitenden Winzerbetrieben. Viele der grossen Marken verfügen selbst nur über geringe oder gar keine eigene Rebflächen, sondern beziehen ihre Trauben aus unterschiedlichen Lagen der Champagne. Von zurzeit 319 Weinbaugemeinden sind 17 als Grand Cru, 44 als Premier Cru klassifiziert, der Rest gilt als «Terroir non classé».
Der klassische Champagner entsteht durch die Méthode Traditionnelle – das bedeutet: eine zweite Gärung in der Flasche. Dabei entsteht die feine Perlage, also das berühmte Mousseux, das so edel im Glas aufsteigt. Nach dem Gären lagert Champagner oft jahrelang auf der Hefe – was ihm Tiefe und Komplexität verleiht. Danach wird degorgiert (Hefesatz entfernt), dosiert (mit einem kleinen Zuckerschuss versehen) und schließlich verkorkt. Klingt aufwendig? Ist es auch – aber genau das macht ihn so besonders.
Lange dominierten große Häuser wie Moët, Veuve oder Bollinger die Regale. In den letzten Jahren erobert Winzerchampagner die Herzen von Weinliebhaber:innen weltweit. Im Gegensatz zu den bekannten Markenhäusern stammt er von selbst produzierenden Winzern, die ihre eigenen Trauben verarbeiten und mit viel Fingerspitzengefühl individuelle Cuvées kreieren. Das bedeutet vor allem echte Handarbeit und authentischer Geschmack. Jeder Jahrgang ist anders, jeder Champagner ein kleines Kunstwerk, das Geschichten erzählt: vom Boden, vom Klima – und vor allem vom Menschen dahinter.
Champagner haftet ein Hauch von Luxus, Jetset und großen Momenten an – und klar, das darf auch so bleiben. Aber: Champagner passt nicht nur zu Austern – sondern auch zu Sushi, Käse oder Pommes. Ja, wirklich. Und er muss nicht immer teuer, laut und exklusiv sein. Gerade Winzerchampagner überrascht mit fairen Preisen und viel Charakter. Er bringt frischen Wind in die Champagnerwelt. Persönlich, nachhaltig, charakterstark – und oft mit einer spannenden Geschichte hinter jeder Flasche. Weg vom uniformen Luxusimage, hin zu echtem Genuss mit Seele.
Bei Secli Weinwelt glauben wir an Qualität, Handwerk und Authentizität. Deshalb führen wir die wohl grösste Champagner-Auswahl der Ostschweiz – mit mehr als 300 verschiedenen Produkten von über 40 Herstellern. Aus allen Ecken der Champagne und garantiert alles andere als Mainstream. Warum nicht mal ein Glas zum Brunch? Oder zum Feierabend? Ob klassisch, naturbelassen, extra brut oder Rosé – bei uns im Online-Shop findest du genau den Champagner, der zu deinem Stil (und deinem Anlass) passt. Oder komm persönlich im Laden vorbei und lass dich beraten.