Das Château Léoville-Barton ist eines der ältesten
Weingüter der Weinbauregion Bordeaux. Das Anwesen gilt seit
1826 als Besitz der Familie Barton, die einst von Irland
nach Frankreich reiste, um traditionellen Weinbau zu
betreiben. Der Ursprung des Familienbetriebes geht auf das
Jahr 1725 zurück, als Thomas Barton mit seiner Familie
einen Weinhandel eröffnete. Der Weinexport boomte, sodass
er allein im Jahr 1928 über 2.700 Fässer Wein exportierte
und somit zu den bekanntesten Weinhändlern der Weinregion
Bordeaux gehörte. Mit großem Erfolg verschiffte Thomas
Barton seine Waren nach Irland und Holland, weshalb er in
Saint-Estèphe ein eigenes Weingut namens Château Le Bosq
kaufen konnte. Später führte Hugh Barton, der Enkelsohn von
Thomas Barton, das Familienunternehmen weiter. 1821 erwarb
er zuerst das Château Langoa-Barton, bevor er ein anderes
Weingut, das als Château Léoville bekannt war, in Besitz
nehmen konnte. Beide Weingüter wurden fortan unter dem
Namen Château Léoville-Barton geführt. Auch wenn die Weine
heute mit dem Namen Château Léoville-Barton etikettiert
sind, werden die edlen Tropfen in erster Linie auf dem
Weingut Langoa-Barton erzeugt. Das Terroir der Region ist
für den Weinbau wie geschaffen. Lehmige, sandige und mit
Ton angereicherte Böden und das sonnige Klima Frankreichs
bieten den Reben optimale Wachstumsbedingungen.
Vorherrschende Rebsorte ist Cabernet Sauvignon, deren
Tanningehalt und Säuren perfekt aufeinander abgestimmt
sind. Neben Cabernet Sauvignon werden auf den Rebflächen
des Familienanwesens auch andere Weine, darunter Merlot und
Cabernet Franc, angebaut. Aufgrund der beständigen Qualität
der Weine wurde das Weingut schon sehr früh als Deuxième
Grand Cru Classé klassifiziert.