Taittinger, dessen Ursprung das Haus Forest & Fourneaux ist
und nach dem Kauf durch Pierre Taittinger 1932 seinen
heutigen Namen trägt, ist ein aristokratisches Grossgewicht
unter den Champagnerhäusern: trotz 288 Hektar eigener
Rebfläche auf 34 unterschiedlichen Crus reicht das
Traubengut nur zur Hälfe der Produktion. Der Rest kommt von
Vertragspartnern. Der Chardonnay-Anteil ist mit einem
Drittel recht hoch. Trotzdem zeichnet die Taittinger-
Champagner - den Blanc de Blancs aus-genommen - stets eine
typische Fülligkeit aus: Dies beginnt mit dem Brut ohne
Jahrgang und setzt sich mit aufsteigender Qualität der
Cuvées fort, stets begleitet von einem Zuwachs an
Fülligkeit und Konzentration, aber auch von Eleganz und
Klarheit. Die Prestigecuvée Comtes de Champagne - benannt
nach dem einstigen Sitz des Grafen der Champagne, der heute
zu Taittinger gehört, und gewidmet dem Grafen und Poeten
Thibaud IV (13. Jahrhundert) - gibt es als Blanc de Blancs
(seit 1952) und als Rosé (70% Pinot Noir, 30% Chardonnay
seit 1966). Ab jenem Moment, wo der weisse Comtes de
Champagne als neuer Jahrgang auf den Markt kommt, bedeutet
dies: faszinierendes Bouquet. Am Gaumen ist er luxuriös
opulent, cremig, und dazu auch saftig. Dem weichen,
kirschenartig-weinigen Comtes de Champagne Rosé steht es
jeweils gut an, noch ein, zwei Jahre im Keller liegen zu
dürfen. Und Eile ist nicht geboten: Langlebigkeit ist
beiden Cuvées eigen.