Thibaud Brocard gehört zur neuen Generation von Winzern, die frischen Wind in die Champagne bringen – unkonventionell, neugierig und doch tief in der Tradition verwurzelt, denn die Geschichte begann bereits 1932 mit Georges Carreau, der erstmals Champagner kelterte. 2012 übernahm Thibaud das Weingut von seinem Vater Pierre Brocard, welcher ihm tatkräftig zur Seite stand, und führte es mit neuer Energie in eine nachhaltige Zukunft. Er liebt, was er tut – und das spürt man: „Ich liebe es, Wein zu machen und ihn zu teilen“, sagt er. Seine Zeit in Beaune prägte ihn stark, weshalb er sich ebenso als Burgunder wie als Champenois versteht. Diese Offenheit spiegelt sich in seiner Arbeit wider: biologischer Anbau, ja – aber ohne ideologischen Eifer. Für Thibaud zählt, was im Einklang mit der Natur steht und was langfristig dem Weinberg guttut. Seine Champagner entstehen ohne Etikettendogma, aber mit viel Gefühl fürs Terroir. Alle Grundweine sind lagenrein, der Holzeinsatz minimal, fast alle Cuvées stammen aus einem Jahrgang. So entstehen eigenständige Weine, die sowohl neugierige Einsteiger als auch erfahrene Genießer fesseln – authentisch, geradlinig und zukunftsorientiert.