Das Champagnerhaus Déhu Père et Fils blickt auf eine
lange Tradition zurück, wurde es doch schon 1787, zwei
Jahre vor der Französischen Revolution, gegründet. Ein ganz
neues - und eigentlich DAS ausschlaggebende Kapitel
schreibt nun aber Benoît Déhu, der die Familiendomain -
gelegen in Fossoy, am äußersten, westlichen Rand des Vallée
de la Marne - jetzt in achter Generation leitet! Nach einer
fruchtbaren Zeit bei Bollinger kehrte Dieser 2004 mit einer
klaren Zukunftsvision auf das Familiengut zurück. Seit 2011
bewirtschaftete er davon, unterstützt von seiner Frau, 2.25
ha Rebfläche in biologisch- und biodynamischem Weinbau, in
Eigen Regie. Diese Weine kommen unter seinem Namen -
Champagne Benoît Déhu - auf den Markt. Die Flächen sind
größtenteils mit Meunier (ca. 95%) bepflanzt. Ein geringer
Teil ist mit Pinot Noir bestückt. Viele der Reben sind über
45 Jahre alt. Bei diesen wird ausschließlich manuell oder
mit Hilfe eines Pferdefluges gearbeitet. Biodiversität ist
selbstverständlich und die Weinberge wachsen mit einer
natürlichen Begrünung. Das Herzstück bildet die 1.7 ha.
große Parzelle Rue des Noyers, zu Deutsch Die Straße der
Walnussbäume, da hier einst Solche die Weinberge säumten.
Alle seine Weine baut Benoît für bis zu 11 Monate in
verschieden großen Eichenfässern aus, die teilweise aus
Holz von seinen eigenen, 100 bis 150 Jahre alten Bäumen
gefertigt wurden. Die Jungweine werden weder geschönt noch
filtriert. Auf die malolaktische Gärung verzichtet der
Winzer. Um einen möglichst authentischen Ausdruck zu
erhalten, werden die Champagner kaum oder gar nicht
dosiert. So schafft es Benoît auf beeindruckende Art, das
Beste des Terroirs, ganz rein und präzise in seine
Champagner zu bringen. Seine Weinstilistik zeigt Finesse
und Komplexität, ist intensiv, drängend und energisch, mit
schöner Spannung, feiner Mineralität und betörender
Aromatik. Benoit Déhu selbst sagt: Mit dem Herzen im
Burgund und mit dem Kopf in der Champagne. Wir sind Stolz
dieses rare Juwel in unserem Programm zu haben und sind
schon gespannt, welche Schätze uns dieser, im besten Sinne,
ruhelose Künstler und Tüftler, in Zukunft noch beschert.