Jean-Pierre Bérêche und seine Söhne Vincent und Raphaël,
sind Herren von insgesamt 14.8 Hektaren: zwei Drittel in den
Montagnes de Reims, ein Drittel im Vallée de la Marne. In
diesen werden alle drei Hauptsorten - Pinot Noir, Pinot
Meunier und Chardonnay - angebaut. Die Familie produziert
Champagne seit 1847, bereits seit 1889 ihren eigenen: genug
Zeit also, einen eigenen, kraftvoll-konzentriert-fülligen
Stil mit ausgeprägter Präzision und Eleganz zu entwickeln.
Ein Stil, der zu hohem Ansehen geführt hat und heute noch
begehrter wird. Ein Must für Champagne-Liebhaber. Warum?
Unter dem Regime von Raphaël Bérêche werden nochmals die
kleinsten Details nach deren Nutzen geprüft und alle
Vorgänge optimiert. Große Anstrengung gilt dabei der
Optimierung der Traubenqualität: denn je perfekter die
Trauben, umso mehr spricht der ureigene Charakter der
Weine, ihre klare Weinigkeit, statt der maskierenden
Dosage. Da kommt Raphaël zugute, dass sein Vater bereits
seit Jahren Teile der Rebberge biodynamisch bearbeitete:
Das führt zu sehr hochwertigen gesunden Böden, welche die
Reben ihrerseits mit erhöhter Vitalität und charaktervollem
Ausdruck zu verdanken wissen. Ein weiteres, wichtiges
Hauptaugenmerk ist für Raphaël eine sanfte aber sorgfältige
und präzise Arbeit im Keller. So bleiben schon die
Grundweine länger als bei vielen anderen Winzern in Fässern
und Tanks bevor diese die zweite Gärung durchlaufen. Auch
für die anschließende Reifung in der Flasche - vermehrt
sous liège, also mit Kork statt mit Kapsel verschlossen -
vor dem degorgieren, bekommt jeder Champagner das
individuell benötigte, jeweils ideale Zeitpolster. Diese
einerseits schonende Handhabung gepaart aber mit
ausgefeilter Detailgenauigkeit ist bewundernswert und
funktioniert und wir sind gespannt darauf, was da bei
Bérêche in Zukunft noch alles gehen wird.