Hirtzberger ist eine grosse Nummer in Österreichs Weinbau. Hoch geachtet, mit internationalem Renommee, das jedoch auf Bodenständigkeit der Charaktere in der Familie Hirtzberger beruht. Bei einem Besuch in Spitz wird klar: Es geht um Präzision. Es geht um Wein, vor allem um den neuen, der sich in die Reihe der grossen älteren einordnen soll. Und man bedenke eines: Lassen sie sich nicht von der gerade auch in Österreich weitverbreiteten Krankheit anstecken, die Weine (zu) jung zu trinken. Gerade Hirtzberger-Weine sind lagerfähig, sie danken es ihnen mit nahezu königlicher, oder vielleicht auch kaiserlicher Grösse. Dies gilt vor allem, aber nicht nur, für die Grand Cru, die zu Österreichs Aushängeschildern gehören: GV Honivogl und Riesling Singerriedel. Den Anfang machen jedoch die trinkfreudige Steinfeder vom Donaugarten und die nuancenreichen Federspiel-Gewächse vom Roten Tor beziehungsweise aus den Steinterrassen. Und so balanciert die Hirtzberger-Weine sind, so hat Franz sen. durch seine umsichtige Begleitung dem Franz jun. das Zepter nahtlos übertragen. Wir können uns also freuen: Die Hirtzberger-Erfolgsstory setzt sich auch in der fünften Generation fort.